Wir bleiben wieder einmal 3 Nächte an einem Ort, wie hier in San Agustín mit seinen archäologischen Highlights. El Maco heißt unsere Unterkunft, wobei sich in diesem hübschen Gebäude Restaurant und Reception befinden.
Geschlafen wird in einer Cabaña - einer Bambuskonstruktion
Sie birgt eines der schönsten Zimmer, die wir auf dieser Reise hatten.
Einen ganzen Tag brauchen wir um den Parque Arqueològico zu besichtigen. Weit verstreut finden sich hier Gräber und Steinfiguren.
Um einen besseren Einblick in diese rätselhafte Kultur zu bekommen, lassen wir uns von Miriam herumführen.
Schon die Steinplatten der alten Wege bergen Geheimnisse. Da ist immer eine Platte fest, eine locker,... so konnte man sofort hören, wenn jemand näher kommt.
Insgesamt 500 Steinfiguren wurden in dieser Region gefunden. Doch waren fast alle der Gräber geplündert, viele der Figuren von Archäologen in ihre Museen in Europa und Asien geschafft, sodaß die ursprünglichen Lagen verändert wurden. Dadurch hatten es die Forscher sehr schwer, die Ausgrabungen zu datieren. Doch man nimmt an, dass die meisten Werke in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung geschaffen wurden.
Es gibt aber nicht nur Menschendarstellungen, sondern auch Tiere und Phantasiewesen. Dieser Vogel dürfte Stärke versprüht haben.
Fast symetrisch wurden die beiden Affen aus Stein gehauen.
Wie kommt denn der hinduistische Gott Ganesh hier her?
An den Gesichtszügen kann man erkennen, dass hier ein Asiate dargestellt wurde.
Aber auch Afrikaner müssen schon lange vor der Sklaverei hier gewesen sein, denn dieser hat seinen Penis, wie bei manchen afrikanischen Kulturen nach oben gebunden.
Ein Pharaonenschmuck wie im alten Ägypten.
Meist wurden zwar Männer dargestellt, doch hier könnte es eine Frau mit Kind sein.
Keine Figur gleicht der anderen. Diese nennen wir einfach Opa.
Der Hut weist auf eine alte indianische Kultur, die Tayronas hin.
Bei allen indigenen Kulturen haben Schlagen eine große Bedeutung - dieser Mann hält eine in der Hand.
Die Figuren und Gräber sind auf Mesitas (A, B, C, D) verteilt ausgestellt. Zudem stellt die Puente de las Lavapatas eine spektakuläre Besonderheit dar. Über eine schräge, gegliederte Steinfläche fließt Wasser - dort wo dieses einen kleinen Wasserfall bildet, sieht man noch verschiedene Reliefs.
Auf der gesamten Fläche verstecken sich Darstellungen von Fröschen, Schnecken, Schlangen und Menschenwesen. Die Brücke dahinter wurde zur besseren Überschaubarkeit gebaut.
Ganz spannend erscheint aber auch die Grobgliederung der Steinfläche, denn sie stellt die Erdteile vor der Kontinentalverschiebung dar.
Wir haben sie inzwischen lieb gewonnen, diese Steinmänner und überlegen ob wir den nicht mitnehmen sollen.
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