Eine ganz besondere 3-Tages-Exkursion führt uns in die Serrania de La Macarena, einem sanften Tafelgebirgszug in den Llanos. Dazu heißt es abermals in Bogotá ein Kleinflugzeug zu besteigen, denn Straßen sind in den Llanos rar und in der Regenzeit kaum passierbar. Im gleichnamigen Ort La Macarena geht es gemütlich zu. Ein Pferdewagen holt das Gepäck vom Flieger ab.
Im ganzen Ort gibt es nur unbefestigte Straßen, keine Autos, jedoch eine Menge Mopeds, einfache Wohnungen und Geschäfte hinter breiten, überdachten Gehsteigen und dazu das Militär an jeder Hausecke zur Überwachung.
Die Llanos, eine Gras-Strauch-Baumlandschaft, die sich über hunderte von Kilometern zwischen Anden und Amazonastiefland erstreckt.
Da kommen manchmal auch ganz besondere Gräser vor.
Unsere Erkundungen im Nationalpark beginnen immer mit einer Bootsfahrt, und da gibt es bereits exotische Tiere zu sehen.
Ein Hoatzin
Tortugas terecay
Da sie vom Aussterben bedroht sind, werden sie in einer Station aufgezogen.
Ein 3m langer Kaiman
Bereits am 1.Tag wandern wir auf schmalen Pfaden auf die Serrania hinauf.
Da tut er sich auf, der Blick auf den Fluss Guayabero und die Weiten der Llanos.
Eine endemische Pflanze - Vellozia. Sie kann Trockenzeiten und Brände überstehen.
Unsere 8er-Gruppe wird von einheimischen Guias begleitet. Von rechts: Walther, Magaly, Oscar und Lidia, eine Touristin aus Singapur.
5 Stunden sind wir zu Fuß unterwegs, da schmeckt das Almuerzo aus dem Bananenblatt besonders gut.
Im Caño Cristalito tauchen die ersten auf: rote, leuchtende Unterwasserpflanzen.
Die filigranen endemischen Pflanzen heißen - wie könnte es anders sein - macarenia clavigera.
Sie ernähren sich von den Mineralstoffen des Untergrundes und wachsen nur in der Regenzeit von Juni bis November.
Mit etwas Vorsicht darf man sogar an manchen Stellen baden.
Aber auch die Landpflanzen sind gut angepasst.
Da müssen wir drüber um zu den Kaskaden zu kommen.
Herrliche Mischung aus schäumendem Weiß und pflanzlichem Rot
Prächtiges Farbenspiel der belebten und unbelebten Natur.
Am 3. Tag waschelt's. Auch wir sind heute farbenprächtig.
Entweder mit den Schuhen durchs Wasser oder huckepack darüber. Man kann ja nicht dauernd seine Schuhe aus- und anziehen.
Der Regen der vergangenen Nacht ließ die Wasserfälle anschwellen.
Nein zur Erdölsuche und zur Förderung im Gebiet von Macarena.
Diese weltweit einzigartige Natur- und Kulturlandschaft soll erhalten bleiben.
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