Samstag, 4. Juni 2016

Bogota, die Unverhoffte

Eigentlich wollten wir von Cali weiter in den Süden nach Popayan reisen, aber Campesinos haben die Straße blockiert und unser Bus musste schnurstraks umdrehen. Also neuer Plan. Und der heißt Flug nach Bogota.
Da leben 8 Mill. Menschen auf einer Höhe von 2600m. Warum ziehen die alle hierher? In der Nacht ist es ziemlich kalt und die Luft ist dünn.


Der Smogblick erfolgte von Monserrate, eigentlich ein toller Ausblick bei einer Wallfahrtskirche in 3000m Höhe.


Eine südamerikanische Hauptstadt muss sich präsentieren, mit Plätzen, Prunkbauten und Museen. Die Plaza de Bolivar kommt dabei an den Zocolo in Mexiko heran. Und da maschiert auch schon eine Militärkapelle extra für uns über den Platz.


Da fällt die Polizeikapelle hingegen sehr mikrig aus. Dafür unterhalten wir uns mit diesen jungen Polizisten umso besser.


Da steht doch mitten am Platz eine Schultafel mit einer Frage: Was hättest du gerne, das sich ändert? Und viele schreiben ihren Unmut oder Wünsche auf.


Natürlich befinden sich auf diesem Platz auch die Kathedrale, das Justizgebäude, das Rathaus und der Kongress.


Metro gibt es zwar keine, dafür ein ausgeklügeltes Bussystem.

Warum waren die Spanier so heiß auf Südamerika? Ein Grund waren wohl die Goldschätze der Indianer. Die indigenen Völker hatten schon vor mehr als 
2500 Jahren Goldkunstwerke geschaffen. 
Im Goldmuseum sind zahlreiche künstlerisch hochstehende Zier- und Opfergegenstände ausgestellt.


Unser junger Museumsführer ist Spitze beim Erklären der Symbolik und der kosmischen Zusammenhänge. Er spart aber auch nicht mit Seitenhieben auf Staat, Regierung und Polizei.


Einen lieblichen Charakter hat "unser" Platzerl Chorro de Quevedo. Es liegt in der Candelaria, nahe dem historischen Zentrum. Tagsüber ist der Platz ja fast leer.


Doch die ersten Straßenmusiker sind schon da.


Doch abends füllt er sich mit Jugendlichen, die trotz Kälte am Boden sitzen, plaudern und trinken. Schließlich befinden wir uns ja in einem Studentenviertel.


Unser Minihostel liegt gleich um die Ecke.


Doch Bogota hat beides. Liebliche kleine Plätze mit Restaurants, Bars, Kneipen und mondäne Bauten, die in den Himmel wachsen.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen