Dienstag, 10. Mai 2016

Mompox, vergessene Kolonialstadt in den Sümpfen des Rio Magdalena

So oder ähnlich mag es ausgesehen haben, als die Spanier im 16. Jahrhundert hierher kamen, um am Rio Magdalena eine neue Handelsstadt zwischen Cartagena und Bogota zu gründen.


Sie bauten ihre Kaufmanns- und Herrschaftshäuser mitten in eine Sumpflandschaft.


Nach der Unabhängigkeit geriet Mompox in Vergessenheit, doch in den letzten Jahren wurden Kolonialhäuser restauriert und die Stadt zum Weltkulturerbe erklärt.


Einige Fassaden, Balkone und Tore erstrahlen nun im neuen Glanz, trotzdem wirkt das Leben autentisch.


Mit den Konquistatoren und Händlern kamen bald auch die Kirchenmänner. So entstanden Kirchen und Klöster bedeutender Orden - hier die Inmaculada Conceptión.


Die Franziskuskirche


Die Santa Barbara


Die Plaza de La Libertad erinnert mit ihrer Statue daran, dass Mompox 1810 die erste Stadt ganz Südamerikas war, die sich von Spanien lossagte.


Am Rio Magdalena fahren schon lange keine Schiffe mehr. So bringt uns ein Bus in 6-stündiger Fahrt von Santa Marta hierher. Unterkunft für 3 Nächte nehmen wir in der Casa Amarilla mit ihrem hübschen Patio.


Erstmals auf dieser Reise treffen wir einen Österreicher - und der ist zudem Wirt eines Restaurants. Walter aus Bregenz (schwarze Kleidung) hat die Fuerte San Anselmo vor 8 Jahren gekauft, restauriert und führt sie nun als Gàstbetrieb. Seine Pizza schmeckt ausgezeichnet.

Wir passen uns an und trinken  unser Bier wie all die Einheimischen bei lauter Latinomusik auf einer Parkbank.


Die Zeit scheint hier stehengeblieben zu sein, zumindest für einen Teil der Mompoxinos.


Der Arm des Magdalena nimmt mehr als früher seinen geruhsamen Lauf.


Doch die Schilder an der Uferpromenade haben weisen Inhalt.


Das Straßenleben läuft geruhsam ab.


.Doch in der Semana Santa sind alle auf den Beinen und die Requisiten zur Prozession werden hervorgeholt.

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