Sonntag, 15. Mai 2016

Canyons, Kaskaden und Steinwege in Santander

Einen ganzen Tag verbringen wir im Bus, um vom Tiefland bei Mompox in die Ostkordillere der Provinz Santander zu kommen.
Mit der Schönheit des Gran Canyon kann er sich zwar nicht messen, mit der Tiefe schon. Der Canyon Chicamocha misst in seiner Tiefe auch 1000m und ist damit der 2. tiefste Canyon der Welt.


Das Hinuntergehen drängt sich hier gar nicht auf, denn es führt bequem eine Seilbahn auf der einen Seite hinunter und zur anderen wieder hinauf. 
25 Minuten sitzen wir dabei in einer modernen Achtergondel.


Der Rio Chicamocha


Das Wasser hat aber nicht nur tiefe Furchen in der Landschaft hinterlassen, sondern es stürzt auch häufig über hohe Felswände inmitten von Urwäldern. 
Die Cascadas de Juan Juri liegen nahe von San Gil, unserem Quartierort.


Am Fuße dieses Wasserfalles hat sich ein natürliches, fast kreisrundes Becken gebildet, welches bestens zum Schwimmen geeignet ist. Feris Kopf müsste zu finden sein.


In San Gil werden viele Extremsportarten angeboten. Torrente heißt hier das Wasserfallklettern, bzw. -abseilen.


Eine üppige Fauna bestand schon vor Millionen von Jahren in den tropischen Meeren. So machen wir uns auf Fossiliensuche.


Dabei entdecken wir Hunderte von Muscheln, Schnecken und auch diesen Strudelwurm.


Die tropische Welt der Insekten hat manche Überraschung parat. Dieser Schmetterling hat bereits außen eine besondere Zeichnung,


Macht er einen Flügelschlag dann zeigen sich seine blauen Innenseiten.


Die Caminos Reales sind Steinwege quer durch Santander, welche von den Konquistatoren als Handelswege, meist alten indigenen Pfaden folgend, angelegt wurden. Im 19. Jahrhundert  erneuerte der deutsche Händler Geo von Lekerke diese Wege,


Es ist ziemlich heiß, als wir den Camino Real von Barichara nach Guane in zweieinhalb Stunden erwandern.


Zurück geht es lieber mit dem Bus zum Ausgangspunkt Barichara. Dieses Städtchen mit seinen gepflasterten Gassen hat sich fein herausgeputzt.


Und wird von der Kathedrale am Parque Central dominiert.


Akurat während dieser Wanderung meldete sich bei Feri der Magen und anschließend die Müdigkeit. Da ist selbst eine harte Steinbank zum Ausruhen geeignet.


Auch in San Gil gibt es im Zentrum einen Park, der mit seinen Bäumen und Bänken Einheimische und Touristen zum Verweilen einlädt.


Im Rathaus von San Gil treffen wir zufällig auf eine Ausstellungseröffnung mit Malereien von behinderten Kindern. Im Gespräch mit einer Lehrerin zeigt sich,  dass damit  Behinderte für die Gesellschaft sichtbar gemacht werden sollen.


Am Ufer des Rio Fonce erstreckt sich über 6 Hektar der Parque El Gallineral. Von vielen Bäumen hängen meterlange Bartflechten, 
so auch von diesem 300 Jahre alten Ceibo.


Im Park leben aber auch großè Iguanas.




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